Rainer Wendt seines Zeichens immer noch Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) , trotz Bezug eines Teilzeitgehaltes als Polizist über 10 Jahre – er hat nicht als solcher gearbeitet. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat das Ermittlungsverfahren wegen Untreue eingestellt, weil den Verantwortlichen kein Vorsatz nachgewiesen werden konnte.
Es gilt als wahrscheinlich, dass es einen Untersuchungsausschuss im Düsseldorfer Landtag zu der Doppelbesoldung des CDU – Mitgliedes Wendt gibt. Aber das ist die rechtliche Seite. Aus moralischen Gründen ist ein Rücktritt des selbsternannten Oberpolizisten Wendt als Vorsitzender der DPolG überfällig.
Aber genau das Gegenteil ist der Fall, nach Einstellung des Verfahren durch die Staatsanwaltschaft meldet sich Herr Wendt in Vorträgen wieder zu diversen Themen zu Wort. Einer seiner Vorträge der an der Universität in Köln von lauten Störern begleitet wurde ist:
„Polizeialltag in der Einwanderungsgesellschaft“
Dieser provokante Titel und die zum Teil populistischen Äußerungen Wendts in der Vergangenheit zu dem Themenkreis Einwanderung, führten auch zur Absage seines Vortrages an der Uni Frankfurt.
Da die CDU Frankfurt ihm die Möglichkeit zu einem Vortrag in Frankfurt gab, nutzte Wendt die Bühne und polterte gegen die Flüchtlingspolitik:
Der Zuzug der Flüchtlinge sei eine „Zumutung“, da es keine staatlichen Strukturen gebe, um damit umzugehen.
Ich sage so lange Nafris, wie es mir passt, und lasse mir das nicht von Grünen verbieten.
Natürlich hätte die Veranstaltung an der Universität Frankfurt im Sinne der Meinungsfreiheit stattfinden und eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Thesen von Wendt erfolgen müssen.
Aber Herr Wendt hat sich durch seine Äußerungen und Handeln in der Vergangenheit, als oberster Polizist und Hüter von Sicherheit und Moral selbst disqualifiziert. Die Mitglieder der Polizeigewerkschaft stehen weiter hinter dem Populisten Wendt, während andere Polizeigewerkschaften auf Distanz gingen.
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