Wenn Neid und Profilierungssucht die Hilfsbereitschaft ausbremst

Zu Beginn der Corona C19 – Pandemie war die Hilfsbereitschaft groß, viele Menschen wollten helfen. Die Kreativität kannte keine Grenzen, um so länger die Kontaktbeschränkungen und der Lockdown dauert desto mehr entsteht eine Neiddiskussion, das menschliche Ego tritt in den Vordergrund und die persönliche Profilierung drängt den Hilfsgedanken in den Hintergrund.

Hilfsbereitschaft

Wie entsteht dieser Stimmungswandel, warum kann in unserer Gesellschaft nicht das mit – und füreinander im Mittelpunkt stehen, die Starken unterstützen den Schwachen und die Gesunden helfen den Kranken. Nein, wenn dies passiert, dann wird hinterfragt warum verhält sich diese Personengruppe so hilfsbereit? Hat sie vielleicht doch nur den eigenen Vorteil im Sinn?
Und über die Hilfe reden ist völlig tabu. Wenn helfen, dann bitte im Verborgenen, bloß nicht damit an die Öffentlichkeit gehen, um vielleicht andere Menschen zum Mitmachen zu animieren. Dann wird schnell und gerne Profilierungssucht unterstellt.

Die Neiddebatte

Hinzu kommt der Neid in der Gesellschaft, wieso wird denen geholfen und weshalb werde ich vergessen – ich werde mit meinen Problemen alleine gelassen. Auch diese Neiddebatte gibt es mittlerweile, besonders befeuert durch die Politik und gesellschaftliche Gruppen.
Wie werden die Lasten des wirtschaftlichen Schadens durch Corona C19 verteilt – sind Steuererhöhungen erforderlich (Solidaritätsbeitrag, Vermögenssteuer oder andere Abgaben).
Ist es in Ordnung, wenn Unternehmen die Hilfen vom Staat bekommen, weiter Dividenden an ihre Aktionäre oder Manager-Boni auszahlen?
Müssen Arbeitnehmer sich auf einen Lohnverzicht einstellen, um Ihr Unternehmen in der Krise zu unterstützen?
Die anfängliche Solidarität wird durch eine Neid – und Verteilungsdebatte ersetzt.

Der Mensch im Mittelpunkt?

Es gibt aber auch in der Hilfe den Gedanken „höher, weiter und schneller“ es entsteht ein Wettlauf in der Hilfe. Der Mensch und die Hilfe rückt aus dem Fokus – ich habe mehr geholfen als du. Das übliche mein Auto, mein Boot, mein Haus Geprahle. Der Mensch und die Hilfe steht nicht mehr im Mittelpunkt, dieses Verhalten kennt man in erster Linie von Politikern. Dieses Auftreten ist auch in den sozialen Organisationen und bei den ehrenamtlichen Helfern angekommen. Von Selbstlosigkeit keine Spur mehr!

Wandel in der Gesellschaft durch Corona

Ich und viele andere hatten die Hoffnung, das durch den Lockdown, die Kontaktbeschränkungen und anderer Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens, die Menschen näher zusammenrücken, einander helfen und füreinander einstehen. Für mich ist das mittlerweile eine Illusion – ich war ein verträumter Idealist. Die Realität hat mich eingeholt – eine Veränderung der Gesellschaft: Fehlanzeige!

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