Der Grüne Cem Özdemir bezeichnete die AfD-Mitglieder öffentlich im Deutschen Bundestag als Rassisten. Dagegen will die Fraktion der AfD vorgehen und die Rede zum Thema im Ältestenrat machen. Dies teilte ihr Parlamentsgeschäftsführer Bernd Baumann, gegenüber der Bild am Sonntag mit.
Özdemir sieht dem gelassen entgegen.
In der besagten Parlamentsdebatte hatte Özdemir den “Welt”-Korrespondenten Deniz Yücel gegen Angriffe aus der AfD-Fraktion verteidigt, die die Bundesregierung zu einer Missbilligung von Yücels Artikeln aufforderte.
Die Rede Özdemirs war über die Parteigrenzen hinweg sehr gelobt. Der Antrag der AfD wurde mit großer Mehrheit abgelehnt.
Aber es stellt sich die Frage nach dem Umgang mit der AfD im Deutschen Bundestag. Die AfD versucht sich immer wieder als Opfer der etablierten Parteien zu inszenieren. Die Reden von AfD – Abgeordneten sind von Hass, Hetzte und Populismus geprägt. Diese wurde auch in der Debatte um Deniz Yücel sehr deutlich.
Die AfD – Fraktionsvorsitzende Alice Weidel hatte dem Journalisten Yücel, der sowohl den deutschen als auch den türkischen Pass besitzt, die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen. In dem gleichen Context war die Rede vom Holocaust Leugner und AfD-Abgeordneten Gottfried Curio, er nannte Yücel einen „Hassprediger“ und betonte: „Das Hohelied, das auf Herrn Yücel angestimmt wird, kann den Missklang seiner Äußerungen nicht übertönen.“
In der Debatte um Deniz Yücel haben die etablierten Parteien eine „klare Kante“ gegenüber der AfD gezeigt, dies wurde in Beiträgen von Cem Özdemir und Wolfgang Kubicki sehr deutlich. Es muss verhindert werden, dass die AfD sich in der Opferrolle sonnt und Ihre Anhänger über die Ausgrenzung hetzen können.
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